Heute ist es endlich mal wieder so weit. Meine geliebte Ehefrau hat
mir die Möglichkeit eingeräumt wieder einmal einer Bierverkostung
zu frönen. Diesmal gibts wieder etwas besonderes, denn ich werde
nicht wie üblich ein Bier verkosten sondern gleich vier
unterschiedliche Sorten. Das mag sich auf den ersten Moment nach viel
anhören. Das ist es aber nicht, den die Flaschen kommen in 0,33l und
0,25 l Größen daher. Ihr ahnt es sicher schon, wie kann man denn so
den Bierdurst stillen? … kann man nicht. Deswegen habe ich mich mit
einer Flasche Becks in Stimmung gebracht, um auch schon für die
erste Sorte faire Bedingungen zu schaffen. Schließlich ist es mir
wichtig eine objektive Bewertung abzugeben.
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Die vier Biere der heutigen
Verkostung v.l. Baltic Dubble, Gießer Dunkel, Bastei Pils, Pirnaer
Stadtbier
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Alle Biere habe ich von meinen liebsten zum Geburtstag geschenkt
bekommen. An dieser Stelle vielen dank an die edlen Spender. Es hat
schon was Gutes, wenn man ein Hobby hat, bei dem das Objekt der
Begierde einen hohen Verbrauch aufweist. Auf diese Weise wissen die
liebsten immer womit man mir eine Freude machen kann.
Baltic Dubble
Allgemeines
Das erste Bier, … Entschuldigung. Das zweite Bier am heutigen Abend
ist das Baltic Dubble von der Rügener Insel-Brauerei. Ein Geschenk
von meinem lieben Bruder Albrecht. Er bat mich eine Rezension darüber
zu verfassen, denn er wollte wissen, ob es sich geschmacklich auch
für Ihn einmal lohnen würde dieses Bierchen zu probieren. Der Bitte
möchte ich selbstverständlich umgehend nachkommen.
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Baltic Dubble, 8,5 % vol.
alk. 0,33 l Flaschenreifung
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Bei diesem Baltic Dubble handelt es sich um eine Flaschenreifung mit
einem Alkoholgehalt von 8,5%. Das ist heute auch gleichzeitig das
stärkste Bier, am Alkoholgehalt gemessen. Sozusagen ein kleiner
Stimmungsheber. Beim 2016er World Beer Award in London wurde es als
Wolrd‘s best IPA ausgezeichnet und hat 5 Fach Gold erhalten. Na
wenn das nicht positiv stimmt dann weis ich auch nicht. Warum mein
Bruder bei dieser Werbung noch meine geschätzte Meinung wissen
möchte, bevor er es selbst einmal probiert freut mich natürlich.
Meine Rezension
Nun aber zum wesentlichen, dem Geschmack. Soviel sei schon mal
verraten mein lieber Bruder. Du solltest es unbedingt mal probieren.
Es ist ein wirklich tolles Bier. Wenn du jetzt noch öfters meinen
Blog lesen würdest, dann wüsstest du, dass ich mit 3 Flaschen
dieses leckeren Getränkes eine adäquatere Bewertung abliefern
könnte. Das Flächen war schon nach dem zweiten Absatz geleert.
Bevor ich die gut bedruckte Flasche gelesen habe,
habe ich schon die Hälfte getrunken. Ich muss sagen, der Titel als
Weltbestes IPA (India pale ale) ist wohl verdient. Es schmeckt sau
lecker. Im Geschmack ist es leicht würzig und kräftig aber trotzdem
noch so sanft, dass es nicht anstrengend wird sondern auf den Punkt.
Es läuft sauber die Kehle runter. Im Abgang ist es leicht herb und
hat dennoch eine gewisse Süffigkeit, ohne dabei süß zu sein. Lange
Rede kurzes Fazit, von mir gibts die volle Punktzahl.
- Aussehen 8/8
- Geschmack 8/8
- Süffigkeit 3/4
Craft Beer aus der Privatbrauerei Schmees-Besgen GmbH & Co. KG
Allgemeines
Die Rezension zu den folgenden drei Biersorten widme ich meinen
Eltern, welche mir die dreier Packung geschenkt haben. Die Packung
enthält die drei Biersorten Gießer Dunkel, Pirnaer Stadtbier und
das Bastei Pils, jeweils in 0,25l Flaschen. Sozusagen die klassischen
Ein-Schluck-Wunder. Gibts das eigentlich auch in der Variante für
Erwachsene mit wenigstens 0,5l Flaschen? In dem Fall hätte ich sogar
sehr gerne eine einzelne Rezension zu den Bieren der Privatbrauerei
Schmees-Besgen verfasst.
Unterm Strich muss ich sagen, dass mir alle drei
Biersorten sehr geschmeckt haben. Saubere Arbeit liebe Brauerei
Schmees-Besgen. Ich werde mich an dich erinnern und sehr gern mal
wieder ein paar Bierchen oder eben zur Abwechslung ein vernünftig
großes Bier von euch verkosten wollen.
Gießer Dunkel
Das Gießer Dunkel ist ein untergäriges Vollbier mit einer
Stammwürze von 11,5 % und einem Alkoholgehalt von 4,8 %. Es zählt
also ganz klar zu den light Bieren auf diesem Blog. Dieses Bier wurde
unfiltriert und naturtrüb abgefüllt.
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Gießer Dunkel 0,25 l,
11,5% Stammwürze, 4,8 % vol. alk.
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Farblich ist es ganz klar ein dunkles Bier. Geschmacklich ist es …
genial, einfach erfrischend lecker. Nach der Geruchsprobe dachte ich,
gleich klebt es mir den Hals zu, weil der Geruch eine sehr
ausgeprägte Karamell Note hat, aber nichts. Im Abgang läuft es
sauber runter und ist nicht zu Süß sondern genau richtig. Die 0,25l
Portion ist leider viel zu klein, als das ich das Bier länger
huldigen könnte, denn es ist leider schon wieder weg diffundiert.
Deswegen gibts auch beim Aussehen 2 Punkte Abzug. Eine Frechheit ist
das, so kleine Flaschen zu verkaufen. Da ist ja das Leergewicht der
Flasche höher als das Gewicht des Inhalts. Hier sollte die Brauerei
auch im Sinne der Umwelt nachbessern.
- Aussehen 6/8
- Geschmack 7/8
- Süffigkeit 4/4
Pirnaer Stadtbier
Das Pirnaer Stadtbier ist ebenfalls unfiltriert und naturtrüb
abgefüllt worden. Es hat eine Stammwürze von 12,5 % und einen
Alkoholgehalt von 5,2 %.
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Pirnaer Stadtbier, 5,2 %
vol. alk. , 12,8 % Stammwürze
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Es schmeckt für ein Bier angenehm würzig mit einer leichten
Karamellnote, welche den Geschmack des Bieres exzellent abrundet. Und
es ist schon wieder leer. Leider...
- Aussehen 7/8
- Geschmack 7/8
- Süffigkeit 3/4
Bastei Pils
Das Bastei Pils wartet mit einer Stammwürze von 11,5 % und einem
Alkoholgehalt von 4,8 % auf. Wie schon seine Vorgänger ist es
naturtrüb belassen und wurde unfiltriert abgefüllt.
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Bastei Pils, 4,8% vol alk.,
11,5 % Stammwürze
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Trotz der hohen Stammwürze schmeckt es nach einem Pilsner. Die Farbe
ist hell und klar, wie es sich für ein Pilsner gehört und vom
Geschmack her kann ich auch so viel an jeden Bierkenner verraten. Es
schmeckt wie ein Pilsner. Das Bastei Pils läuft sehr erfrischend den
Hals herunter und genießt meine volle Anerkennung. Leider ist das
Erlebnis nur von kurzer Dauer gewesen, denn die Flasche ist schon
wieder leer.
- Aussehen 8/8
- Geschmack 6/8
- Süffigkeit 2/4
Das wars dann für heute. Diesmal war es etwas mehr Text.
Zwischendurch blitzte kurz das Gefühl auf, dass sich der Schreibkram
zum trinken in Arbeit ausweitet. Dieses Gefühl konnte ich jedoch mit
einem beherzten Schluck ertränken. Zum entspannen mach ich mir nun
noch ein Holsten auf und genieße den Rest des Abends.
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