Allgemeines
Als Maibock werden Bockbiere bezeichnet, die meist in der Zeit von
April bis Juni verkauft werden. Dieser Maibock wurde in der
Papiermühle Jena gebraut und wartet mit 5,8 % vol. Alkoholgehalt
auf.
Meine Rezension

Heute
also ist es nun endlich soweit. Ich darf das vom Wirt der Papiermühle
empfohlene Maibock in der 2 l Flasche verkosten. Darauf hatte ich
mich schon die ganze Woche gefreut.
Ich hatte die Flasche im Keller gelagert, wo es dunkel und mit ca. 14
°C angenehm kühl ist. Mein Plan war es, das Bier am Tag der
Verkostung in die Wohnung zu nehmen und dort in die Kühltasche mit
reichlich Kühlakkus zu stellen. Leider ist die verflixte 2l Flasche
ein wenig zu hoch, so konnte ich die Kühltasche nicht schließen.
Vom Legen der Flasche hatte mir der Wirt dringend abgeraten. Er
übernimmt keine Garantie für die Dichtigkeit des Bügelverschlusses.
Da ich es auf jeden Fall vermeiden wollte nur einen Tropfen des
Bieres zu verschütten, habe ich die Flasche notdürftig in eine
Thermotasche, wie sie in bekannten Supermärkten erhältlich ist,
verpackt und noch vier große Kühlakkus dazu gelegt. Der ganze
Aufwand führte dazu, dass der Bock leider immer noch über knapp
10°C getrunken werden muss, aber heute bin ich Opferbereit. Generell
bin ich beim Biertrinken nicht zu penibel, Hauptsache es ist genug
Brühe da. Es gibt kein Bier, das schlecht schmeckt. Ich habe
jedenfalls in meiner mittlerweile 20 jährigen Erfahrung als
Biertrinker noch nie ein schlechtes Bier getrunken. Das Einzige, was
ein gutes Bier von einem weniger guten Bier unterscheidet, ist die
Menge an Gläsern, die man zu sich nehmen muss, bis es letztlich
schmeckt. Ein Sternburg beispielsweise schmeckt ab der fünften
Flasche auch angenehm. Aber kommen wir zurück zu diesem Maibock
hier, es zählt ganz klar zu den Bieren, die ab den ersten Schlucken
schmecken.
Nachdem ich das Bier ins Glas gegossen habe, lies ich es zunächst
einmal auf mich wirken. Es ist ein Rotblondes Bierchen mit 5,8%
Umdrehung und einem würzigen Charakter. Es ist auf jeden Fall süffig
und läuft sehr gut runter, obwohl ich nicht die korrekte
Trinktemperatur erreichen konnte. Der Geruchstest bestätigt, was auf
dem Etikett steht. Es handelt sich um ein Bockbier. Im Abgang ist es
ziemlich süß mit einer leichten Karamellnote, eine leichte Wärme
schwingt nach dem Runterlaufen mit. Es sieht verdammt sexy aus und
gehört auf jeden Fall in ein Glas und nicht in einen Humpen, so kann
man sich jederzeit an der tollen Farbe des Bieres erfreuen.
Mittlerweile habe ich Glas Nummer 2 gelehrt und verspüre noch nicht
die aufkeimende Leidenschaft, die mich bei den letzten Rezensionen
gepackt hat. Alles in allem ist es aber ein sehr solides Bier. Ich
kann es nur jedem Bockbier Freund ans Herz legen. Wer hiervon ein
paar Gläschen genießt und weiß was ein Bockbier ist, wird
definitiv nicht enttäuscht sein.
- Aussehen 8/8
- Geschmack 6/8
- Süffigkeit 4/4
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